Über die afrikanische Küche
Natürliches Essen und reine Gewürze
Mein Bestreben und Konzept ist es, möglichst naturbelassene Speisen aus unbehandelten Zutaten und BIO-Produkten anzubieten. Denn: je natürlicher, desto leckerer – und gesünder! So habe ich mir mit der Zeit ein ganzes Netzwerk an verantwortungsvollen und umweltbewussten Lieferanten aus der Umgebung aufgebaut – von der Vorzeige-Schlachterei bis zum Bio-Gemüsegärtner. Und in der Sommer-Saison gibt es frisches afrikanisches Gemüse aus dem eigenen Garten! All das entspricht dem Qualitätsanspruch, den ich an mich, meine Mitarbeiter und an African Dishes stelle …
Über die afrikanische Küche
Die europäische Speisefolge mit Vor- und Hauptspeise sowie Nachtisch ist in der traditionellen Küche Afrikas nicht üblich. Gegessen wird – so auch in vielen hochklassigen Restaurants der Städte – neben Messer und Gabel oftmals auch nur mit der Hand. Afrikas heutige kulinarische Reichhaltigkeit ist zum Teil auf den Import von Essgewohnheiten fremder Völker (insbesondere der Kolonialherren) zurückzuführen.
Selbstverständlich wird heute in den Metropolen Afrikas genauso international gespeist wie in allen anderen Städten der Welt.
African Dishes möchte mit seinem Angebot jedoch keine Weltspeisekarte anbieten, sondern eine Brücke schlagen zwischen Afrika und Europa, indem es in seinem Menü-Angebot die traditionellen, typisch afrikanischen Gerichte verbindet mit den modern-urbanen kulinarischen Genüssen des Kontinents.
Kulinarische Zonen Afrikas
Die urbane Küche hat auf dem ganzen afrikanischen Kontinent eine Vielzahl verschiedener Esskulturen hervorgebracht. African Dishes möchte daher Wohlschmeckendes aus allen großen Regionen Afrikas anbieten – vom Osten bis zum Westen und vom Norden bis zum Süden.
Fangen wir mit Ostafrika und meiner Heimat Kenia an. Ostafrika bietet eine reichhaltige, von vielen Völkern (vor allem von Indern und Arabern) geprägte Esskultur. Grundnahrungsmittel sind: Maismehl (Ugali), Reis, Süßkartoffel, Kochbanane, Bohnen, Kartoffel, Yam und Kürbis sowie Milch und Rinderblut bei den Masaii, Samburu und Nomadenstämmen. Würzmittel und Zutaten sind: Curry, Chili, Tamarind, Kokosmilch, Ingwer. Fleisch spielte in der traditionellen Gesellschaft eine untergeordnete Rolle, jedoch ist es in der neuen urbanen Küche sehr beliebt. Besonders zu erwähnen ist die hoch entwickelte, sehr leichte Küche der Swaheli-Kultur entlang der Ostküste.
In der westafrikanischen Küstenregion sind die Grundnahrungsmittel: Yam, Cassava, Kochbanane, Süßkartoffel, Bohnen, Reis und Okra. Würzmittel und Zutaten sind: Chili (Pepeh), Rotes Palmöl, Crayfish (gemahlene Trockenshrimps) sowie Egusi (Melonenkernmehl) – Nigerias berühmte Egusi Sup beruht auf dieser Zutat. Des Weiteren: Bitterleaf, Ogbono, Erdnuss sowie Trockenfisch, welcher häufig in Verbindung mit Fleisch zubereitet wird.
Das südlich der Sahara gelegene Äthiopien/Eritrea hat ebenfalls eine hoch entwickelte Küche, die sich allerdings stark von den Essgewohnheiten der anderen Regionen Afrikas unterscheidet. Grundnahrungsmittel sind: Teff – eine Getreideart, die nur am Horn von Afrika vorkommt und aus der Injera, ein gesäuertes Fladenbrot, bereitet wird – sowie Reis. Würzmittel und Zutaten sind: Berbere, Chili, Ingwer, Wot (Saucen).
Die Grundnahrungsmittel im südlichen Afrika sind: Mais (Phutu), Bohnen, Kürbis, Reis, Süßkartoffel, Kartoffel. Würzmittel und Zutaten sind: Curry, Chili, Erdnuss, Ingwer. Die bekannteste Küche Südafrikas ist die Küche der weißen Südafrikaner, welche viele Elemente der Kap-Malaiischen und der indischen Minderheit aufweist. Nach Ende der Apartheid traten nach und nach auch traditionelle afrikanische Gerichte wieder in den Vordergrund.
Darüber hinaus hat sich in Afrika inzwischen eine über viele Generationen natürlich gewachsene panafrikanische Küche etabliert, die sich gerade unter dem aktuell zunehmenden Einfluss gesteigerter Reiseaktivitäten innerhalb und außerhalb des Kontinents stetig weiterentwickelt.